Mediation ist ein neuer Weg der Konfliktlösung und wurde als strukturiertes Verfahren zur außer-gerichtlichen Streitvermittlung entwickelt. In den USA und Australien hat sie eine fast 30jährige Tradition, in Deutschland etabliert sich diese Art der Konfliktlösung seit Ende der 80er Jahre.
Mediation ist eine Alternative zu sonstigen Konfliktlösungsverfahren. Im Vordergrund steht immer die Suche nach Lösungen, von denen alle Beteiligten profitieren. Wenn bisher geführte Gespräche gescheitert oder festgefahren sind, an einer funktionierenden, persönlichen Arbeits- oder Geschäftsbeziehung aber weiterhin Interesse besteht, ermöglicht Mediation die Erarbeitung eines Konsens, ohne die Konfliktpartner in Gewinner oder Verlierer zu spalten.
MediatorInnen vermitteln zwischen Kontrahenten und helfen ihnen, einvernehmliche Lösungen zu finden. Sie verhalten sich neutral und allparteilich. MediatorInnen begleiten den Mediationsverlauf, bauen Brücken und achten aufmerksam auf Worte, Handlungen und Verhalten - und streben einen Ausgleich der Interessen an. Sie treffen keine Entscheidung und sprechen keinen Schiedsspruch.
Mediation ist Zukunftsplanung und setzt sich auch in Deutschland immer mehr durch. Diese Art der Konfliktbearbeitung ist konsens- und lösungs-orientiert. Mediation geht weg vom Fehlersuchen und der Schuldverteilung in der Vergangenheit. Sie führt hin zu ressourcen-orientiertem Denken und Handeln in der Zukunft. Es werden keine Kompromisse gesucht, sondern ein Konsens erarbeitet, mit denen die Parteien zufrieden sind.
Die Konfliktpartner bestimmen selbst Inhalte und Entscheidungen, sie sind für die Lösung eines Konflikts selbst verantwortlich.